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"Kolibrí" ist ein Konzept von Kunst und Fotografie,
um aus dem Innersten unseres Wesens 
hervorgehoben zu werden.  

Marco
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Danke!

Die Ausstellung "Kolibrí" ist als solches ein therapeutisches Kunstwerk, das sich mit Existenzverlust und deren Bedeutung auseinandersetzt. Ihre Botschaft lautet: "Es ist nicht wichtig, was du vom Leben erwartest; es ist einfacher, das zu geben, was das Leben von dir erwartet". Victor Frankl hat es in Österreich umgesetzt und uns die Logotherapie hinterlassen. Frida Kahlo wirkte so in Mexiko und hinterließ uns bedeutende Kunstwerke. Beide nahmen ihre Schaffenskraft aus der eigens gelebten Verletztheit durch Schmerz, Angst, Unterdrückung und Ungerechtigkeit.

 

Für die Logotherapeuten werden bei fehlender Ausdruckskraft spiritueller Dimension psychische Probleme sichtbar, die einen mangelnden Sinn des Lebens wiederspiegeln.  Der "Wille zum Sinn" ist das, was uns im Leben voranbringt. Aber wie kann man diesen Sinn finden? -Nach Victor Frankl, österreichischer Neurologe, Psychiater und Philosoph, gibt es drei Wege: die Schöpfung, die transzendentale affektive Erfahrung und die Einstellung zum Leiden.

 

Deshalb zeigt Ihnen die Kolibrí-Ausstellung im Ergebnis "Schöpfung" und Stärkung einer spirituellen Dimension für sinnvolle Lebensweise.  Die Ausstellung stellt den Fall einer Tiroler Geschäftsfrau vor, die sich trotz widriger Umstände entschloss, uns Zeitgenossen Kunst zu schenken, um ihr Glück zu finden. Sie hat ihr Leiden in Holzarbeiten, Gravuren und anderen künstlerischen Ausdrucksformen verarbeitet, die in dieser Ausstellung zu sehen sind.

Als Fotografin schliesse ich mich ihrer Kunst durch den Einsatz praktischer Übungen der therapeutischen Fotografie an, um ihre Arbeit zu begleiten. Während des Entwicklungsprozesses zur fotografischen Produktion wird mir folgendes bewusst: Meine Fotografien, die eigentlich ihre Gefühle wiedergeben, entsprechen auch meinen Gefühlen: Schmerz, existenzielle Leere, Angst und Unsicherheit. Deshalb stellen diese Bilder die Frage: Wer bin ich jetzt, was will ich, wohin gehe ich. Die Reflexion darüber ist mein Beitrag zu diesem Schaffen, das ich anderen zugänglich machen möchte.

 "Du bist nie weiter von dir selbst entfernt".


Ich befand mich in einem Trauerprozess. In einem Jahr habe ich insgesamt neun Familienmitglieder und enge Freunde verloren. Die Todesfälle waren tragisch: Krebs, COVID, Femizid und Entführung. Ich glaube, ich war mir der Trauer und des "Migranten-Selbst" bis dahin nicht bewusst. Mir war nicht klar, dass ich mich von mir selbst weiter entfernt hatte als von meinem eigenen Land, von meiner Familie und meinen Freunden, die leiden.

Dann begann ich zu somatisieren, ich verlor meine Haare und entwickelte sehr schnell Vitiligo. Ich hatte keine Zeit, mich damit auseinanderzusetzen. Ich wickelte mich einfach in mein eigenes Leid ein und nannte es sogar "Die berühmte Midlife-Crisis". In meiner emotionalen Instabilität wollte ich nach Mexiko zurückkehren, aber die Unsicherheit, die in meinem Land herrscht und meine eigene Bedrohung, die ich in meiner Zeit als Journalist erlebt hatte, hinderten mich daran. So erlebte ich die Angst vor der Rückkehr und die existenzielle Leere, in einem Land zu bleiben, das völlig anders ist als mein eigenes.

 
Marco
Marco
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In dieser Phase widmete ich mich einer Aufgabe, die ich auch in meiner Heimat getan habe. Ich habe weiterhin fotografiert. Und so kam dieses Projekt zustande, durch einen Auftrag, durch Arbeit, durch einen Beruf. Und so kam mir zu Bewusstsein, dass jenes, was ich kürzlich in Spanien, Berlin und Argentinien gelernt hatte, sehr gut in die Praxis passt. Und ich entdeckte, dass therapeutische Fotografie funktioniert. 

Ich begann damit, mir meiner Einzigartigkeit bewusst zu werden, und das führte mich zur Erkenntnis meiner wahren Werte.  Durch das Handwerk der Fotografie lernte ich, mit meinen Gefühlen zu arbeiten. Das band mich positiv an meine Realität. „Kolibrí“ hat einen Großteil dieser Metamorphose in mir selbst verwirklicht und auf meinen Werdegang als Fotografin Bezug genommen. Dadurch habe ich mich mir selbst angenähert und bin so allen anderen Mitmenschen näher gekommen. Ich bin mir jetzt bewusster, was ich dem Leben und den Menschen zu geben habe: meine fotografische Arbeit und diese Botschaft der Verbundenheit.

 
Marco

"Ich befand mich in einer geistigen Lethargie und wollte es nicht wahrhaben. "

Ich befand mich in einem Zustand des Trauerns. Innerhalb eines Jahres habe ich insgesamt neun Familienmitglieder und enge Freunde verloren. Die Todesfälle waren tragisch: Krebs, COVID, Femizid und Entführung. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir die Tatsache der inneren Trauer und meines "Migranten-Selbst" nicht bewusst. Mir war nicht klar, dass ich mich von mir selbst weiter entfernt hatte als von meinem eigenen Land, von meiner Familie und meinen Freunden, die leiden.

Alsdann begann ich zu somatisieren, ich verlor meine Haare und entwickelte sehr schnell Pikmentstörungen durch Weissflecken. Ich hatte keine Zeit, mich damit auseinanderzusetzen. Ich versteckte mich hinter meinem eigenen Leid und betitelte es als "die berühmte Midlife-Crisis". Durch meine emotionale Instabilität geleitet, wollte ich nach Mexiko zurückkehren. Doch es hinderten mich einschneidende Gründe: die Unsicherheit, die in meinem Land herrscht; die zu beklagenden Sterbefälle sowie das Erlebnis persönlicher Bedrohung, die ich als Journalist erlebt hatte. So experimentierte ich die Angst vor meiner Rückkehr, aber gleichzeitig eine existenzielle Leere, in meinem Gastland zu bleiben, das doch so völlig anders als mein eigenes ist.
Marco
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"Wenn Sie mich das nächste Mal beim Fotografieren sehen, beobachten Sie einfach einen Kolibri in vollem Flug, der eine Botschaft überbringt: Seien Sie frei von sich selbst und entdecken Sie, was Sie zu geben haben."

Warum heißt unsere Ausstellung "Kolibri"?



Kolibri ist nach einem kleinen, bunten Vogel benannt, der in seiner Natur eine große Bestäubungswirkung hat und somit Leben und Schönheit erzeugt.

Außerdem wurde er in der präkolumbianischen Kosmologie als Botenvogel und geistiger Führer der Krieger ausgezeichnet. Der Gott Tezcatlipoca zum Beispiel wurde in der aztekischen Kultur als Kolibri dargestellt, der die Bewohner Aztlans zur Gründung der heutigen Großstadt Mexiko führte. Ein Zeichen für den Mut und die Weisheit eines kleinen Wesens, das trotz seiner natürlichen Gegebenheiten in der Lage war, etwas für die Menschheit zu schaffen. 

In einem metaphorischen Sinn zeigt diese Legende, was ein kleines Wesen trotz seiner Bedingungen erreichen kann.

KOMM 

FLIEG

KLEINER BUNTER VOGEL,

UND SEI

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 DIES IST EIN TEIL DESSEN, WAS SIE IN DER AUSSTELLUNG SEHEN UND ANFASSEN KÖNNEN

30. Juni

30. Juni

1. Juli

Begegnungen durch den Blick

Philosophen, Psychiater, Psychologen, Journalisten und Fotografen nähern sich dem von der ...

Mit der Collage ist alles möglich. Ängste, Blockaden, Schmerzen oder alle Arten von Emotionen, die in schwierigen Momenten erlebt werden können, werden ausgedrückt, aber auch die Freude und das Glück in guten Zeiten. 

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Gasslweg 3

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Samstag

8:00 am – 17:00 pm

WEBDESIGN UND fOTOGRAFIE VON MARICRUZ AGUILAR

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